Über MUAYTHAI
Muaythai ist ein Wettkampfsport, welcher aber auch eine realistische Form der Selbstverteidigung (Pongkan Tua) und ein tolles Fitnessprogramm bietet. Gerade der Einsatz von Knie- und Ellbogentechniken ermöglicht es auch Frauen, sich gegen einen Angreifer erfolgreich zur Wehr zu setzen.
Die Zahl der Muaythai-Begeisterten hat sich in den letzten 20 Jahren deutlich erhöht. Dies lässt sich insbesondere im Breitensport, in dem die Teilnahme an Wettkämpfen nicht im Vordergrund steht, feststellen. Für viele aktive Sportler ist Muaythai eine tolle Sportart, um sich fit zu halten oder um eine realistische Selbstverteidigung zu erlernen. Auch aus diesem Grund wird Muaythai zunehmend von Frauen frequentiert, die nicht an Wettkämpfen teilnehmen.
Muaythai ist nun auf dem Weg der olympischen Anerkennung. In fast 130 Ländern wird Muaythai betrieben – all diese sind Mitglied der International Federation of Muaythai Amateur (I.F.M.A.) mit Sitz in Bangkok. Regelmäßig finden Europa- und Weltmeisterschaften statt, an denen der Muaythai Bund Deutschland e.V. (M.T.B.D.) mit seinen Nationalteams teilnimmt. Die I.F.M.A. wurde bereits von der internationalen Dachorganisation der Sportverbände SportAccord und der vom Internationalen Olympischen Komitee (I.O.C.) geförderten World Anti-Doping Agency (W.A.D.A.) anerkannt. Die Nationalteams des M.T.B.D nahmen bereits an den SportAccord Combat Games teil, an welchen nur 15 vom I.O.C: anerkannte Kampfsportarten teilnehmen dürfen.
Seit der Anerkennung der I.F.M.A. durch die General Association of International Sports Federations (G.A.I.S.F.) im Jahr 2006 gilt Muaythai als vorolympische Sportart. 2008 erfolgte dann die Anerkennung durch die Association for International Sport for All (T.A.F.I.S.A.), die unter der Schirmherrschaft des I.O.C. steht. Nicht nur bei den T.A.F.I.S.A. und SportAccord Combat Games, sondern auch bei den vom I.O.C. anerkannten Arafura Games war Muaythai bereits vertreten. Die letzte Hürde der olympischen Anerkennung ist die Mitgliedschaft in der World Games Association, welche bereits signalisiert hat, dass die I.F.M.A. aufgenommen wird.
In Deutschland sind die Thai-Boxer Mitglied im M.T.B.D., welcher Vollmitglied der I.F.M.A. und dem World Muaythai Council (W.M.C.) ist. An jedem Wochenende finden Wettkämpfe, verteilt über das gesamte Bundesgebiet, statt. Über den M.T.B.D. werden zudem Trainerausbildungen, wie beispielsweise Seminare mit bekannten Muaythai-Lehrern aus Deutschland und Thailand, angeboten.
Interessierte Clubs oder Sportler können sich gerne über die Arbeit des M.T.B.D erkundigen (s. Impressum für Kontaktdaten).